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Praeterito dare futurum
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(Der Vergangenheit eine Zukunft geben) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Einige Vorbemerkungen:
Durch ein Tauschgeschäft Ottos von Wittelsbach im Jahre 1117 mit dem Ebersberger Vogt Ekkehard erhält Otto Grund und Boden auf dem Berge zu Wartenberg. Das Jahr 1117 darf daher wohl als Baubeginn der Wartenberger Burg angenommen werden bzw. als letzte groß angelegte Erweiterung eines bestehenden Baus. Auf der Burg wuchs nun Otto von Wittelbachs Sohn heran - benannt nach seinem Vater, ebenfalls Otto. Dieser junge Otto von Wartenberg schließt Freundschaft mit Friedrich von Hohenstaufen, der als Friedrich I. die deutsche Kaiserkrone tragen sollte. Otto von Wartenberg war ab 1152 im Gefolge Friedrichs, nachdem dieser den Königsthron bestiegen hatte. Als Bannerträger des Kaiserlichen Heeres ist er maßgeblich an der siegreichen Überlistung von gegnerischen Heeren an der Veroneser Klause beteiligt. Seither stellte er sein Leben in die Dienste des Kaisers und des Reiches: 1156 wird er nach dem Tode seines Vaters Pfalzgraf in Bayern, 1157 nimmt er am Feldzug gegen Polen teil, 1158 reist er als kaiserlicher Gesandter nach Italien, 1159 hält er in Rom im Namen des Kaisers Gericht, 1160 zieht er mit dem Kaiser nach Burgund, 1167 dann als Gesandter des Kaisers nach Byzanz. In Kaiserurkunden ist sein hoher Rang belegt. Kaiser Friedrich Barbarossa belehnt Otto am 16. September 1180 auf dem Hoftag zu Altenburg mit dem Herzogtum Bayern. Gerade zu dieser Zeit residierte Herzog Otto in Wartenberg auf der Burg auf dem heutigen Nikolaiberg - in Urkunden zeichnet er mit dem Namen Otto, Pfalzgraf von Wartenberg. Nach Ottos Tod 1183 lebt sein Sohn Ludwig, der seine Kinder- und Jugendtage auf der Burg in Wartenberg verbrachte, hier weiter bis im Jahre 1204 die Burg Trausnitz gebaut wurde. Spätestens zu Beginn des 13. Jahrhunderts verlor die Burg Wartenberg ihre Stellung und verfiel. Die verfallene Burg ging 1373 in den Besitz des Marktes Wartenberg über und wurde schließlich abgebrochen. Um allerdings den adeligen Jagdgästen in Wartenberg eine geeignete Unterkunft bieten zu können, entstand an der Südseite des Burgberges ein herrschaftliches Jagdhaus. Es bot Platz für Jagdgesellschaften, hatte Ställe für die Pferde, Unterkünfte für die Bediensteten und Räume zur Reputation des Hauses Wittelsbach. Im Jahre 1409 wird es erstmals urkundlich erwähnt, hat aber schon viel länger bestanden. Der Verein (Das Projekt "Sanierung des ehemaligen Jagdhauses" ist in die Städtebauförderung aufgenommen!) |
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Denkmal auf dem Nikolaiberg
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Das ehem. Jagdhaus -
altes Schulhaus, 2009 |
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